Das Differenzierungsangebot des Eugen-Schmalenbach Berufskollegs für Auszubildende im Bereich der dualen Berufsausbildung – hier insbesondere angehende Industrie- und Bankkaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Kaufleute im Groß- und Außenhandel sowie im Einzelhandel
In den Richtlinien und Lehrplänen wird deutlich, dass die angehenden Kaufleute eine umfassende Handlungskompetenz erwerben müssen, um im späteren Berufsleben erfolgreich bestehen zu können. Das Eugen-Schmalenbach Berufskolleg hat deshalb auch gerade dieses Ziel als Kern des Schulprogramms festgehalten. Es ist somit eindeutig, dass Berufskollegs nicht nur auf das erfolgreiche Bestehen der Kaufmannsgehilfenprüfung fokussiert sein dürfen, sondern dass die jungen Menschen möglichst mehrdimensional auf deren zukünftige Aufgaben vorbereitet werden müssen.
Die Richtlinien und Lehrpläne geben den Berufskollegs insbesondere über den für den Differenzierungsbereich zur Verfügung stehenden Stundenumfang die Möglichkeit, gewisse Schwerpunktsetzungen bzw. Vertiefungsmöglichkeiten für Auszubildende anzubieten.
Folgende Aspekte waren Ausgangspunkt der Überlegungen am ESBK:
- Teilweise große Heterogenität bezüglich der Vorkenntnisse, auf die im laufenden Unterricht (innere Differenzierung), insbesondere im Fremdsprachenunterricht, häufig nicht befriedigend reagiert werden kann.
- Gerade erwachsene Lerner haben häufig unterschiedliche Interessenlagen, für die der laufende Unterricht keinen Raum lässt.
- Neben Ausbau der Fremdsprachenkenntnisse können auch Dinge angeboten werden, die für junge Menschen von Bedeutung sind, die allerdings in keinem Lehrplan berücksichtigt werden. Hier sei nur der Aspekt Steuererklärung als Beispiel genannt.
Diese skizzierten Ausgangsüberlegungen veranlassten das ESBK zu den folgenden Schlussfolgerungen: Das ESBK unterbreitete bzw. unterbreitet den Schülerinnen und Schülern ausgewählter Ausbildungsberufe ein auf den Möglichkeiten einer Schule unserer Größenordnung basierendes Differenzierungsangebot, dass neben den Fremdsprachen Englisch und Spanisch auch weitere Kurse des Differenzierungsbereichs umfasst. Das Differenzierungsangebot wird in diesem Schuljahr 2015/2016 allen Schülerinnen und Schülern der Mittelstufen Industrie, Kaufleute für Büromanagement und Kaufleute im Groß- und Außenhandel mittwochs in der 6. und 7 Unterrichtsstunde gemacht. Die Ausbildungsunternehmen werden über die Wahlmöglichkeiten und das -verhalten ihrer Auszubildenden durch das ESBK informiert.
Die Teilnehmerzahlen der letzten Jahre belegen, das diese Kurse von den Schülern und Schülerinnen des ESBK sehr gerne wahrgenommen werden und auch bei unseren dualen Partnern höchste Wertschätzung genießen.
Folgende Kurse werden derzeit angeboten:
- Business English auf verschiedenen Niveaustufen (B1, B2) und mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung (Commercial Correspondence and Telephoning oder Advanced Business English)
- Spanisch für Anfänger und Fortgeschrittene
- Steuererklärung/Steuerrecht und Finanzen
- Professioneller Umgang mit den Office-Produkten
- Verpflichtende Stützkurse für Schülerinnen und Schüler mit Problemen in Kernfächern
Wachsender Beliebtheit erfreut sich die Teilnahme an den sogenannten KMK-Zertifikatsprüfungen. Dieses von der Kultusministerkonferenz beschlossene und bundesweit anerkannte Zertifikat bestätigt die wirtschaftsbezogenen Fremdsprachenkenntnisse der teilnehmenden Schüler und Schülerinnen auf einer bestimmten Niveaustufe, etwa der Niveaustufe II (threshold).
Da die Nachfrage nach KMK-Zertifikatsprüfungen in unserem Berufskolleg als ausgesprochen lebhaft zu bezeichnen ist, fühlen sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler gerade durch die Teilnahme am Fremdsprachenangebot im Differenzierungsbereich gut auf die KMK- Fremdsprachenzertifikatsprüfungen vorbereitet. Ein großer Teil der dualen Partner erwartet mittlerweile sogar die Teilnahme der Auszubildenden an den o. g. Prüfungen.
Von dem zuvor beschriebenen System unabhängige Angebote erfolgen zum einen im Fachbereich Banken; die dort zu beobachtende Bereitschaft zu KMK-Prüfungen beläuft sich auf ca. 30% der Schülerinnen und Schüler. Die Bankkaufleute müssen sich von dem obigen System trennen, weil hier der Unterricht am Berufskolleg als Blockunterricht stattfindet.
Ebenso konnten die Einzelhändler nicht in das System integriert werden. Hier werden neben dem vorgeschriebenen Fremdsprachenunterricht bei Bedarf und vorhandener Quantität auch vertiefende Englischkurse (B1) angeboten, durch die die Schülerinnen und Schüler die Voraussetzungen zum nachträglichen Erwerb der Fachoberschulreife erfüllen können. Zusätzlich erhalten die Einzelhandelskaufleute allerdings ein auf deren individuelles Ausbildungsumfeld ausgerichtetes Angebot (Lebensmittel oder Textil).
Viele Schülerinnen und Schüler unseres Berufskollegs erkennen, dass ein erfolgreicher Berufsweg eine von den normalen Unterrichtsinhalten losgelöste Qualifizierung unbedingt erforderlich macht und nur so den komplexen und anspruchsvollen Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprochen werden kann. Unsere Erfahrung – nachdem wir einige Jahre schon dieses Differenzierungsangebot anbieten konnten – belegt, dass viele Schülerinnen und Schüler das Fremdsprachenangebot und den sonstigen Unterricht im Differenzierungsbereich aufgeschlossen und motiviert annehmen. Diese Motivationsstruktur wird positiv begleitet durch ein Ausbildungsumfeld in den Betrieben, das die Wahrnehmung solcher Angebote fördert.
Rechtsanwalts- und Notariatsfachangestellte
Während der dreijährigen Ausbildungszeit werden in der Berufsschule umfangreiche Fach- und Handlungskompetenzen im Arbeitsgebiet von Rechtsanwalts- und Notariatsfachangestellten vermittelt. Wir wollen Auszubildende dazu befähigen, ihre Berufstätigkeit in einer Rechtsanwalts- oder Notarkanzlei bzw. in juristischen Abteilungen größerer Unternehmen auszuüben. Zudem ist es uns wichtig, ihre Sozial- und Kommunikationskompetenz zu stärken, denn nur so werden sie als Fachkraft in der Kanzlei zu einer/m guten Mitarbeiter/in.
Diese anspruchswollen Ziele verlangen zum einen von den Auszubildenden, dass sie ihre Fähigkeit verbessern, die unterschiedlichen Anliegen der Mandanten angemessen bei ihren Entscheidungen zu berücksichtigen und teamorientiert und teamfördernd zu arbeiten. Zum anderen benötigen sie die Bereitschaft, sich fortwährend weiterzubilden, um die sich in ständigem Wandel begriffenen juristischen Regelungen zu verstehen und in ihre Arbeit einbeziehen zu können. Denn nur so werden ihre Einsatzmöglichkeiten in qualifizierte berufliche Tätigkeiten dauerhaft gesichert.
In der Berufsschule helfen wir diese Ziele zu erreichen, indem wir die Handlungskompetenz der Auszubildenden dadurch erweitern, dass sie mit berufstypischen Vorgängen in schulischen Lernsituationen, die an berufliche und private Handlungssituationen anknüpfen, konfrontiert werden und lernen, diese problemlösend zu bearbeiten.
Bankkauffrau/Bankkaufmann
Während der i.d.R. zweieinhalbjährigen Ausbildungszeit vermitteln wir in der Berufsschule, die in der Form des Blockunterrichts (5 Teilblöcke mit 6 – 7 Wochen) erfolgt, eine umfangreiche Fach- und Handlungskompetenzen im Bankbereich, um den Anforderungen Rechnung zu tragen, die der schnelle technologische Wandel, die raschen Strukturveränderungen im Bankenbereich, der wachsende Wettbewerb der Banken auf nationaler und internationaler Ebene und die steigenden Ansprüche der Kunden an Bankkaufleute stellt, gerecht zu werden.
Die Auszubildenden werden dazu befähigt, ihre Berufstätigkeit in Banken und Sparkassen und in verwandten Berufen der Finanzbranche auszuüben. Zudem ist es uns wichtig, die Sozial- und Kommunikationskompetenz der Auszubildenden zu stärken, denn nur so werden sie als Fachkraft in der Praxis auch zu einem/r guten und geschätzten Mitarbeiter/in.
Diese anspruchsvollen Ziele verlangen zum einen, dass die Auszubildenden ihre Fähigkeit verbessern, die unterschiedlichsten Finanzprobleme von Kunden angemessen bei ihren Entscheidungen zu berücksichtigen und teamorientiert und teamfördernd zu arbeiten. Zum anderen benötigen sie die Bereitschaft, sich fortwährend weiterzubilden, um neue Finanzprodukte zu verstehen und in ihre Arbeit einbeziehen zu können. Denn nur so werden ihre Einsatzmöglichkeiten in qualifizierten beruflichen Tätigkeiten dauerhaft gesichert.
In der Berufsschule helfen wir diese Ziele zu erreichen, indem wir die Handlungskompetenz der Auszubildenden dadurch erweitern, dass sie mit berufstypischen Vorgängen in schulischen Lernsituationen, die an berufliche und private Handlungssituationen anknüpfen, konfrontiert werden und lernen, diese problemlösend zu bearbeiten.
Industriekauffrau/Industriekaufmann
Der Bildungsgang Industrie ist der größte Berufszweig am Eugen-Schmalenbach-Berufskolleg. Unterrichtet wird in derzeit 18 Klassen mit 2½-jähriger und 3-jähriger Ausbildungszeit (je nach Eingangsqualifikation). Der Unterricht findet in Teilzeitform an zwei Vormittagen statt.
Berufsschulunterricht für Industriekaufleute wieder im Blockmodell - plus europäischer Zusatzqualifikation Nach vielen Jahren gibt es erstmalig seit diesem Schuljahr am ESBK für die angehenden Industriekaufleute wieder den Blockunterricht. Hiermit konnte dem Wunsch vieler Ausbildungsbetriebe entsprochen werden und zusätzlich zu den fünf „Teilzeit-Berufsschulklassen“ der schulische Teil der Ausbildung...
Verabschiedung Industriekaufleute
Lüdenscheider Familienunternehmen ERCO GmbH Veranstaltungsort der Regionalkonferenz zum Thema Industrie 4.0
Die Bezirksregierung Arnsberg lud zur Regionalkonferenz unter dem Thema Industrie 4.0 die verantwortlichen Lehrerinnen und Lehrer für den Ausbildungsberuf der Industriekaufleute ein. Auf Initiative des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs Halver fand sich dabei das Familienunternehmen Erco GmbH in Lüdenscheid als besonderer Veranstaltungsort.
Das Thema „Smart Factory“ oder besser bekannt als „Industrie 4.0“ wird auch in der Ausbildung zukünftig wichtiger. Unter diesem Thema stand auch die „Regionalkonferenz“, zu der die Bezirksregierung Arnsberg zweimal im Jahr die für den Bildungsgang der Industriekaufleute an den Berufskollegs verantwortlichen Lehrerinnen und Lehrer einlädt. Zum Meinungs- und Informationsaustausch sowie zur gemeinsamen Unterrichtsentwicklung trafen sich die Kolleginnen und Kollegen die die angehenden Industrieka...
Neuerungen im Industriebereich des ESBK
Zusatzqualifikation zur Europakauffrau / zum Europakaufmann
und/oder Blockunterricht zum Schuljahr 2017/18
Zum Schuljahr 2017/2018 bietet das ESBK für die neuen „Industrie-Azubis“ mit 3- jährigem Ausbildungsvertrag nun auch die Zusatzqualifikation zur Europakauffrau/ zum Europakaufmann in Form des Blockunterrichtes an.
Alternativ können die neuen Industriekaufleute- Azubis mit 2 ½ bzw. 3 jährigem Ausbildungsvertrag zum neuen Schuljahr neben dem weiterhin möglichen Teilzeitmodell (mit 2 Tagen Berufsschule in der Woche) zusätzlich ebenfalls den Blockunterricht besuchen.
Aus diesem Grund waren Mitte Februar ca. 30 Vertreter der Ausbildungsbetriebe der Einladung des ESBK zu einer Informationsveranstaltung gefolgt.
Herr Fröndhoff als Schulleiter und Frau Winter als Abteilungsleiterin begrüßten die Anwesenden und betonten die Notwendigkeit einer international ausgerichteten Ausbildung und die damit einhergehende schulische Unterstützung der Ausbildungsbetriebe und deren Auszubildenden durch das ESBK. Ferner betonten beide, dass das ESBK dem Wunsch der Ausbildungsbetriebe nach Wiedereinführung des Blockunterrichtes für die Industriekaufleute mit diesem Angebot ebenfalls Rechnung tragen möchte.
Die zunehmende Internationalisierung erfordert einen erhöhten Qualifikationsbedarf für Unternehmen mit Auslandsbeziehungen insb. hinsichtlich berufsbezogener Fremdsprachenkenntnisse. Dieser Ausbildungsgang am ESBK verknüpft daher die berufliche Erstausbildung (mit den Ausbildungsinhalten des Rahmenlehrplans) zur Industriekauffrau/ zum Industriekaufmann mit einer beruflichen Zusatzqualifikation zur Europakauffrau/zum Europakaufmann.
Ziel dabei ist es einerseits die Fremdsprachenkompetenz systematisch zu fördern und im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes praktisch zu vertiefen und darüber hinaus grundlegende Kenntnisse über Auslandsmärkte (Im-/Exportbereich) und konkrete Abwicklung von Handelsgeschäften mit Partnern im Ausland (Außenhandelsprozesse) zu vermitteln.
Auch die SIHK Hagen als wichtiger Partner der Ausbildungsbetriebe und des ESBK unterstützt diese internationale Ausrichtung der angehenden Industriekaufleute durch die Anerkennung dieser Zusatzqualifikation. Sie stellt bei Teilnahme am umfassenden Zusatzangebot des ESBK ebenfalls ein Abschlusszertifikat aus.
Herr Hebebrand als Bildungsgangmanager und die Fachkollegen des Industrieteams des ESBK, die ab dem nächsten Schuljahr die angehenden Europakaufleute unterrichten werden, stellten an diesem Nachmittag in einer Präsentation ausführlich das Blockmodell und die Inhalte der zusätzlichen Unterrichtsfächer vor.
Neben den prüfungsrelevanten Fächern ist der Grundbaustein dieser Zusatzqualifikation das Unterrichtsfach Englisch als 1.Fremdsprache, welches die Azubis am Ende der Ausbildung mit der sog. KMK-Prüfung auf dem Niveau B2 bzw. C1 abschließen werden.
Insbesondere die verpflichtende 2. Fremdsprache (zunächst ausschließlich Spanisch), das Fach Außenhandel und der bilinguale Politikunterricht bilden ebenfalls einen unterrichtlichen Schwerpunkt.
Ein weiterer Baustein ist das mehrwöchige Auslandspraktikum. In diesem Zusammenhang wurde die Kooperation des ESBK mit dem „ADC College“ in Irland ausführlich vorgestellt. Bei diesem Modell haben die Azubis die Möglichkeit während ihres Aufenthaltes in Irland zunächst einen Sprachkurs zu absolvieren und danach in Betrieben unterschiedlichster Branchen ihr Betriebspraktikum zu absolvieren. Die Unterbringung erfolgt dabei in Gast-Familien.
Alternativ besteht die Möglichkeit, das Praktikum z.B. in Amerika oder in nicht-englisch-sprachigen Tochterunternehmen der Ausbildungsbetriebe zu absolvieren und während dieser Zeit ggf. bei Betriebsangehörigen zu wohnen.
Diese Zusatzqualifikation bietet daher die Möglichkeit einer „win-win Situation“ für alle Beteiligten.
Für die Schülerinnen und Schüler mit Allgemeiner Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife bietet diese praxisorientierte Ausbildung (deren Qualifikationsniveau deutlich über dem der herkömmlichen kfm. Ausbildungsberufe liegt) ggf. eine attraktive Alternative zum (Dualen-) Studium.
Für die Ausbildungsbetriebe ergibt sich die Möglichkeit qualifiziertes, europäisch ausgerichtetes Mitarbeiterpotential heranzubilden, das über Fremdsprachenkompetenz und Kenntnisse über Strukturen, Beschaffenheit und Geschäftspraktiken des Auslandes verfügt. Obendrein bietet sich die Möglichkeit ggf. auch Abteilungen der Auslands-Dependancen in den Ausbildungsplan mit aufzunehmen.
Für das ESBK stellt diese Zusatzqualifikation eine Erweiterung des Bildungsangebotes der beruflichen Erstausbildung für das regionale Einzugsgebiet dar.
Darüber hinaus ist das vorgestellte Blockmodell aber auch für die Ausbildungsbetriebe interessant, die ihre Industrie-Auszubildenden bisher nur in Teilzeitform am ESBK anmelden konnten. Die Azubis erwerben in den drei Blöcken in den berufsbezogenen und den berufsübergreifenden Fächern des Rahmenlehrplan für die Industriekaufleute (wie im Teilzeitmodell auch) eine umfassende Handlungskompetenz, werden wie gehabt auf die Abschlussprüfung vorbereitet und können obligatorisch an den Unterrichtsstunden der Zusatzqualifikation teilnehmen. Das Auslandspraktikum sowie die verpflichtende KMK- Englisch Prüfung sind dabei nicht bzw. nur auf Wunsch zu absolvieren.
In der Hoffnung auf zahlreiche Anmeldungen für das nächste Schuljahr verabschiedete sich das Industrie-Team des ESBK bei den Anwesenden. Bei einer Tasse Kaffee im Anschluss wurden Fragen im individuellen Gespräch gern beantwortet.
Ausschnitte aus der Präsentation der Informationsveranstaltung
vorläufige Stundentafel für die Zusatzqualifikation – Europakaufleute-
vorläufige Blockzeiten für die Zusatzqualifikation- Europakaufleute-
Das Fach „Außenhandel“
Lernfeld 1: Bedeutung, Probleme und Formen des Außenhandels erarbeiten
Lernfeld 2: Exportprozesse planen, durchführen und kontrollieren
- Exportmarketing
- Rechtl. Rahmenbedingungen im internationalen Marketing
- Ausfuhrkontrolle
- Zollrechtliche Bestimmungen zur Warenausfuhr
- Exportdokumente
- Innergemeinschaftliche Warenversendung
- Ausfuhrrisiken und Absicherungsmöglichkeiten
Lernfeld 3: Importprozesse planen, durchführen und kontrollieren
- Internationale Beschaffungsmarktforschung und Lieferantenauswahl
- Internationale Logistikprozesse und Netzwerke
- Einfuhrkontrolle
- Wareneinfuhr
- Innergemeinschaftlicher Wareneingang
- Einfuhrabgaben
Neuerungen im Industriebereich des ESBKZusatzqualifikation zur Europakauffrau / zum Europakaufmann
und/oder Blockunterricht zum Schuljahr 2017/18
Zum Schuljahr 2017/2018 bietet das ESBK für die neuen „Industrie-Azubis“ mit 3- jährigem Ausbildungsvertrag nun auch die Zusatzqualifikation zur Europakauffrau/ zum Europakaufmann in Form des Blockunterrichtes an.
Alternativ können die neuen Industriekaufleute- Azubis mit 2 ½ bzw. 3 jährigem Ausbildungsvertrag zum neuen Schuljahr neben dem weiterhin möglichen Teilzeitmodell (mit 2 Tagen Berufsschule in der Woche) zusätzlich ebenfalls den...
Berufsschule
Früher (und manchmal auch noch heute) verstand man unter Berufs-schule alle beruflichen Bildungsgänge. Das ist heute nicht mehr so. Der Oberbegriff ist BERUFSKOLLEG. Dort werden berufsorientierte Bildungs-möglichkeiten angeboten, bei denen die Schüler(innen) ein Jahr oder mehrere an jedem Tag zur Schule kommen müssen und bei denen höhere Schulabschlüsse (z. B. Abitur) erlangt werden können (vollzeitschulische Bildungsgänge). Daneben gibt es Bildungsgänge für die Auszubildenden, bei denen nur tageweise (oder bei der Organisationsform Blockunterricht mehrere Wochen an jedem Tag) Unterricht erteilt wird. Dies ist streng genommen die BERUFSSCHULE.
Grob unterteit gibt es die allgemeingewerbliche, die gewerblich-techni-sche sowie die kaufmännische Berufsschule. Das Eugen-Schmalenbach-Berufskolleg bietet nur die kaufmännische Berufsschule an. Nachfolgend einige Informationen zur Berufswahl und zur Berufsschule.